Sat Kriya

Sat Kriya Album Cover

Die Sat Kri­ya ist eine der Haupt­übun­gen im Kun­da­li­ni Yoga. Sie wird ent­we­der als Teil einer Übungs­rei­he oder als eigen­stän­di­ge Übung prak­ti­ziert. Die­se kraft­vol­le Tech­nik ist bekannt für ihre posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf den ener­ge­ti­schen Bereich. Durch sie stärkst du dei­ne unte­ren Chak­ren, heilst auf emo­tio­na­ler Ebe­ne – ins­be­son­de­re aus der Kind­heit – und genießt posi­ti­ve Effek­te auf inne­re Orga­ne durch eine sanf­te Mas­sa­ge. Zudem bringt sie unser Sexu­al-Chakra ins Gleichgewicht.

Hier eine Anlei­tung, wie die­se Übung durch­ge­führt wird:

Sitz­po­si­ti­on: Idea­ler­wei­se setzt du dich auf die Fer­sen in die Rock Pose, die Knie zusam­men. Wenn es bei dir nicht mög­lich ist, fin­de eine Vari­an­te, die zu dir passt, wie z.B. im Schnei­der­sitz oder auf einem Stuhl.

Augen: Augen geschlos­sen. Der Blick rich­tet sich von innen auf den Punkt zwi­schen dei­nen Augenbrauen.

Mudra: Stre­cke die Arme über den Kopf, die Ellen­bo­gen eng an den Ohren. Dabei ver­schränkst du alle Fin­ger, außer den Zei­ge­fin­gern, die nach oben zei­gen. Wie auf dem Bild zu sehen ist. Män­ner über­kreu­zen den rech­ten Dau­men über den lin­ken, Frau­en über­kreu­zen den lin­ken über den rech­ten. Mache es jedoch so, wie es sich für dich rich­tig anfühlt.

Man­tra: Blei­be in die­ser Hal­tung und chan­te laut das Man­tra “SAT NAM” in einem gleich­mä­ßi­gen Rhyth­mus, etwa 8 Mal in 10 Sekun­den. Zie­he beim Chan­ten von “SAT” dei­nen Bauch­na­bel kräf­tig nach innen Rich­tung Wir­bel­säu­le, und ent­span­ne ihn bei “NAM” wie­der.
Das Man­tra Sat Nam hat eine tief­grei­fen­de spi­ri­tu­el­le Bedeu­tung. “Sat” bedeu­tet “Wahr­heit” und “Nam” bedeu­tet “Iden­ti­tät” oder “Name”. Zusam­men über­setzt es sich als “Wah­re Iden­ti­tät” oder “Wah­res Selbst”. Das Chan­ten von “Sat Nam” hilft uns, uns mit der uni­ver­sel­len Wahr­heit und unse­rem inne­ren Wesen zu ver­bin­den. Es erin­nert uns dar­an, dass wir Aus­drü­cke der­sel­ben grund­le­gen­den Wahr­heit sind und aner­kennt die gött­li­che Essenz in uns und allem, was existiert.

Dau­er: Begin­ne kurz, etwa eine Minu­te, und stei­ge­re die Län­ge, wenn es sich für dich gut anfühlt. Oft wird die­se Kri­ya für ca. 3 Minu­ten gemacht, aber mit Übung kannst du sie sogar auf bis zu 31 Minu­ten ausdehnen.

Abschluss: Zum Abschluss atmest du tief ein und presst von den Gesäß­mus­keln bis zu den Schul­tern alle Mus­keln zusam­men. Hal­te dei­nen Atem und brin­ge bewusst die Ener­gie nach oben bis zum höchs­ten Punkt an dei­nem Kopf (Kro­nen­chakra). Atme aus. Nimm einen tie­fen Atem­zug ein zwei­tes Mal und atme voll­stän­dig aus. Blei­be dies­mal kom­plett aus­ge­at­met und pres­se wie­der alle Mus­keln von der Gesäß­mus­ku­la­tur bis zum Nacken (Maha-Band­ha). Hal­te dei­nen Atem an für einen Moment (so lan­ge es für dich passt) und atme ein. Lass dein Atmen frei flie­ßen und ent­span­ne die Haltung.

Ent­span­nung: Nach die­ser kraft­vol­len Übung lege dich für die dop­pel­te Zeit, die du die Kri­ya gemacht hast, flach auf den Rücken in Sava­sa­na und ent­span­ne dich.

Viel Freu­de beim Üben!